Aktuelles
Vom 11. Juli bis 31. Juli 2022 heißt es: umsatteln, aufsatteln und in die Pedale treten! Bei der internationalen Aktion STADTRADELN des Klima- Bündnis können Kommunen über einen Zeitraum von 21 Tagen zeigen, wie selbstverständlich Radfahren zum Alltag dazugehört! Bereits seit 2008 treten Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen bei der Kampagne STADTRADELN für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale.
Im Jahr 2022 ist auch Hammelburg das erste Mal mit von der Partie. Im Zeitraum vom 11.07. bis 31.07.2022 können alle, die in Hammelburg leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN mitmachen. Ziel ist es, privat und beruflich in dem dreiwöchigen Zeitraum möglichst viele Radkilometer zu sammeln. Also machen Sie mit und unterstützen Sie uns dabei die Radförderung und die Lebensqualität in Hammelburg zu verbessern und aktiven Klimaschutz zu betreiben.
Für die aktivsten Teilnehmer*innen winken attraktive Preise von unseren Partnern (u.a. Sparkasse Bad Kissingen, Heiko’s Radschuppen, VeloCulTour, Brand Bikeworld und Fahrrad Floth)
Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter STADTRADELN - Hammelburg.
Häufig gestellte Fragen zu Spielregeln und zur Teilnahme hat das Klima-Bündnis unter STADTRADELN - Infos zur Teilnahme | FAQ zusammengestellt.
Weitere Informationen zum STADTRADELN gibt es auch beim Aktionstag zur Titelverlängerung der „Fairtrade-Stadt“ Hammelburg am 09. Juli 2022 von 11 - 13 Uhr auf dem Viehmarkt oder hier auf der Homepage der Stadt Hammelburg.
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hammelburg,
mein Name ist Philipp Spitzner und zum 01.04.2022 durfte ich meine neue Tätigkeit als Klimaschutzmanager der Stadt Hammelburg beginnen.
Die Themen Klima- und Umweltschutz liegen mir persönlich sehr am Herzen, weshalb ich mein Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg mit dem Schwerpunkt Umweltmanagement und mein Masterstudium im Studiengang „Nachhaltiges Wirtschaften“ in Kassel absolviert habe. Zudem habe ich während meines Masterstudiums als studentische Hilfskraft Erfahrungen am Institut für dezentrale Energieversorgung der Universität Kassel sammeln können. Weitere Praktika absolvierte ich unter anderen für die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Addis Abeba und Amnesty International in Berlin. Zuletzt war ich als Consultant in der Energiewirtschaft bei Rödl & Partner in Nürnberg angestellt.
Meine Hauptaufgabe als Klimaschutzmanager ist die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Hammelburg, dass möglichst alle klimarelevanten Bereiche umfasst und konkrete Maßnahmen zur Erreichung der beschlossenen Klimaschutzziele beinhaltet. Für die Erstellung wird zunächst eine Ist-Analyse durchgeführt und dabei eine Energie- und Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) erstellt. Aus den Ergebnissen werden dann Potenziale für Energieeffizienz, Energieeinsparmöglichkeiten und den Ausbau erneuerbarer Energien abgeleitet und in einem Maßnahmenkatalog gebündelt.
Alle gesellschaftlichen Akteure sind herzlich eingeladen, sich an der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes zu beteiligen und eigene Ideen für Klimaschutzmaßnahmen vorzuschlagen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch und bedanke mich bereits vorab für eine aktive Zusammenarbeit und Teilnahme. Sie erreichen mich per Mail unter philipp.spitzner@hammelburg.de oder telefonisch unter 09732/902-354.
Die Stelle wird vom 01.04.2022 bis vorerst 31.03.2024 vom Bundesumweltministerium im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative unter dem Förderkennzeichen 67K17076 gefördert.
Viele Grüße,
Ihr Klimaschutzmanager Philipp Spitzner
Hammelburg, Sonntag, 01. Mai 2022
Wie ein Klimaschutzmanager Hammelburg voranbringen soll
Philipp Spitzner soll erst einmal Aufbauarbeit leisten: Den CO²-Ausstoß in der Stadt reduzieren, beim ressourcenschonenden Bauen oder dem Vermeiden vom Abfall helfen. Wie kann der einzelne Bürger davon profitieren?
Der Klimaschutz hat in Hammelburg jetzt auch einen Manager. Der 31-jährige Philipp Spitzner ist zunächst für zwei Jahre fest im Rathaus angestellt und soll den Klima-Schutz auf regionaler Ebene in der Kernstadt und Stadtteilen voranbringen. Seit 25 Jahren ist die Stadt Mitglied im Klima-Bündnis.
Auf den Gochsheimer, der seinen Bachelor in Nürnberg und seinen Master mit Schwerpunkt "Nachhaltige Energiewirtschaft " in Kassel absolvierte, wartet eine riesige Aufgabe. Schwerpunkte sind ressourcen-schonendes Bauen mit ökologischer Energieversorgung, Organisation nachhaltiger Mobilität und die Förderung der ökologischen Bewirtschaftung sowie das Vermeiden von Abfällen, das Fördern regionaler Produkte und das Erstellen eines Klimaschutzkonzepts.
Für Bürgermeister Armin Warmuth, der den neuen Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz begrüßte, steht die Machbarkeit CO²-reduzierender Maßnahmen - sowohl bei kommunalen Aktivitäten als auch beim Bürger - im Vordergrund. "Es ist ein Glücksfall, dass wir Philipp Spitzner für diese Aufgabe gewinnen konnten und wir hoffen auf ein längerfristiges Engagement ", gibt sich Warmuth optimistisch. Die beiden ersten Jahre fördert der Bund. In diesem Zeitraum dürfte sich die Hauptaufgabe Spitzners auf die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz der Stadt und ihrer Stadtteile auf das Gros seiner 39-Stunden Woche konzentrieren.
Was dem Rathausoberen mittelfristig vorschwebt, ist die Verknüpfung der Aktivitäten in einem Netzwerk, zum Beispiel durch Info-Veranstaltungen. "Doch wir betreten hier Neuland. Da gilt es erst einmal, Aufbauarbeit zu leisten", erklärt Warmuth. Verknüpfungen mit beispielsweise dem Klimaschutzbeauftragten des Landkreises, Alexander Zink, dem Münnerstädter Klimaschutzbeauftragten Stefan Richter und weiteren Fachleuten und Institutionen seien grundsätzlich zu begrüßen. "Wir wollen auch die Allianz ,Fränkisches Saaletal' und den Waldklimaschutz mit ins Boot nehmen", fügt er hinzu.
Kooperation begrüßt auch "der Neue". "Mein vorläufiger Schwerpunkt ist der gesamte Energiesektor, vor allem das Energiesparen, wozu ich die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken als höchst vorteilhaft erachte". Spitzners Büro liegt in der Bauabteilung im 2. Stock des Rathauses. Hier können auch künftige Bauherren oder Bau-Sanierer unter Tel.: 09732/902 354 anrufen, sollten sie Rat zum klimaschonenden Hausbau benötigen. Der Fokus des neuen Klimaschutzbeauftragten liegt auf Beratungen. Dazu gehört auch das Erstellen von Konzepten, öffentliche Veranstaltungen und Workshops.
Philipp Spitzner kam übrigens auf die Empfehlung des Nürnberger Büros Rödl & Partner, mit dem die Stadt Hammelburg schon vielfach zusammengearbeitet hat.
Autor: Winfried Ehling
Quelle: Wie ein Klimaschutzmanager Hammelburg voranbringen soll (infranken.de)