Klimaschutztipps
An dieser Stelle erscheinen parallel zum Stadtblatt in regelmäßigen Abständen Klimaschutztipps, mit denen Sie ganz einfach CO2 in Ihrem Alltag einsparen können. Denn auch wenn der eigene Beitrag klein erscheinen mag, kann er in der Masse einen großen Unterschied bewirken. Packen wir es gemeinsam an!
Der Erdüberlastungstag beschreibt den Tag, an dem die nachhaltig nutzbaren Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Er wird jedes Jahr vom Global Footprint Network errechnet und verdeutlicht die ökologischen Grenzen des Planeten.
In diesem Jahr fällt der Deutsche Erdüberlastungstag auf den 4. Mai: Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften würden wie wir in Deutschland, wäre bereits an diesem Tag das Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Die Übernutzung ist hierzulande so groß, dass wir drei Erden bräuchten, wenn für alle Menschen auf der Welt ein solcher Bedarf an Ressourcen und Emissionsausstoß ermöglicht werden sollte. Zum Vergleich: Damit liegen wir über dem aktuell weltweiten Durschnitt von 1,7 Erden - der globale Erdüberlastungstag 2022 fiel auf den 28. Juli.
Begleichen lassen sich die Schulden bei unserem Planeten nicht. Was also tun? Die Antwort liegt im Kleinen: in täglichen bewussten Entscheidungen, Ressourcen einzusparen. Hierzu gibt es auch bei uns zahlreiche Möglichkeiten. Um Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Überblick zu verschafften, hat das Biosphärenreservat Rhön eine Übersichtskarte mit vorbildlichen Initiativen und Projekten erstellt. Diese können Sie unter der folgenden Adresse aufrufen: Ressourcensparen in der Rhön (biosphaerenreservat-rhoen.de)
Die Karte befindet sich im Aufbau und darf gerne noch ergänzt werden!
Am 25.03.2023 fand die Hammelburger LED-Tauschaktion im Rathaus statt. Hier konnten alle Hammelburger Bürgerinnen und Bürger alte Glühlampen, Halogenstrahler oder Energiesparlampen gegen energieeffiziente LED-Lampen tauschen. Doch auch wer diese Chance verpasst hat, sollte sich gut überlegen, falls noch nicht geschehen, seine Beleuchtung auf LED umzustellen.
Die Umstellung der Beleuchtung auf LED ist eine der einfachsten Möglichkeiten, etwas für den Klimaschutz und den eigenen Geldbeutel zu tun. LED-Lampen gibt es in allen Formen, Lichtintensitäten und Lichtfarben auch in Hammelburg zu erwerben (Vergleichswerte siehe Tauschtabelle). Ihre alten Leuchtmittel müssen Sie nicht zwingend sofort wegwerfen – Sie können diese ruhig da verwenden, wo Sie das Licht nur sehr selten einschalten wie z.B. im Keller oder Dachboden.
Lumen | Glühlampe | Halogen | Energiesparlampe | LED |
230 / 249 lm | 25 Watt | 19 Watt | 6 Watt | 2 - 3 Watt |
430 / 470 lm | 40 Watt | 35 Watt | 9 Watt | 4 - 6 Watt |
730 /806 lm | 60 Watt | 52 Watt | 14 Watt | 7- 9 Watt |
970 / 1055 lm | 75 Watt | 64 Watt | 19 Watt | 8 - 11 Watt |
1380 / 1521 lm | 100 Watt | 84 Watt | 26 Watt | 12 - 14 Watt |
Durch den Austausch einer 60W Glühbirne durch eine 9W LED-Lampe können Sie pro Lampe im Jahr ca. 22 Euro Stromkosten und bis zu 21 kg CO2 einsparen. Bei der Berechnung wird von einer durchschnittlichen Brenndauer von 1.000 Stunden im Jahr (ca. 2,7 Stunden am Tag) und Stromkosten i.H.v. 0,44€/kWh ausgegangen, der Wert kann somit je nach Brenndauer und Stromkosten abweichen.
LED Lampen sind zwar langlebig, aber auch sie halten nicht ewig. Denken Sie daran, Ihre ausgedienten LED-Lampen fachgerecht zu entsorgen. Vor allem ausgetauschte Energiesparlampen gehören aufgrund des beigefügten Quecksilbers nicht in den Hausmüll! Damit die wertvollen Rohstoffe recycelt werden können, bringen Sie Ihre Altlampen zum Wertstoffhof RSU Hammelburg oder dem jeweiligen Fachhändler.
Über die Hälfte des Hausmülls - vor allem Altpapier, Altglas, Verpackungen und Bioabfall - wird inzwischen sehr erfolgreich verwertet. Dadurch werden natürliche Rohstoffe geschont und das Klima geschützt, da beim Recycling meist weniger Energie benötigt wird als bei der Neugewinnung von Rohstoffen.
Besonders im Biomüll steckt viel Potenzial! Wird der Biomüll richtig getrennt, kann dieser als Kompost, Torf oder Dünger für die Landwirtschaft wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Außerdem kann der Biomüll auch in einer Biogasanlage zur Energiegewinnung genutzt werden. Natürlich kann der Biomüll auch selbst kompostiert und im eigenen Garten als Naturdünger genutzt werden.
Im Jahr 2020 war bundesweit ca. 39 Prozent des Restmülls biologisch abbaubar und wäre besser in der Biotonne aufgehoben. Wie beschrieben ist Biomüll eine großartige Ressource und sollte deshalb konsequent richtig getrennt werden.
Aber was darf nun eigentlich alles in die Biotonne?
Obst- und Gemüsereste; Verdorbene Lebensmittel; Blumen; Erde; Baum- und Rasenschnitt; … Generell gilt: Alle pflanzlichen Küchenabfälle sowie Gartenabfälle. Allerdings gibt es Ausnahmen: Öle, Fette und dicke Hölzer dürfen nicht in die Biotonne.
Das gehört nicht in die Biotonne:
Katzenstreu und andere tierische Exkremente; Asche; Hygieneartikel, Behandeltes Holz; Leder; Gummi; Alles, was nicht verrottet (bspw. Steine oder Kunststoffe)
Auch wenn Mülltrennung und Aufbereitung mittlerweile gut funktionieren, verursachen wir immer noch zu viel Müll. Europaweit waren es 2018 durchschnittlich ca. 488 Kilogramm pro Einwohner im Jahr. Das Beste für die Umwelt und das Klima ist, erst gar keinen Müll zu produzieren.
Sie planen, einen Sichtschutz an Ihrem Grundstück anzulegen? Bei einer klugen Wahl können Sie in Ihrem Garten viel für den Klimaschutz und die Tier- und Insektenwelt tun.
Als Sichtschutz am Grundstück dienen uns Hecken und Sträucher. Weit verbreitet sind die Tujahecke und der Kirschlorbeer, die aber kaum Nahrung für Tiere bieten. Besser ist die Anpflanzung einer Wildhecke aus Heckenrose, Holunder, Schlehe, Vogelkirsche, Kornelkirsche, Weißdorn, Felsenbirne, Mispeln usw. Wenn sie im Frühjahr blüht, dann lockt sie die Insekten zur Bestäubung in Ihren Garten und ernährt im Winter unsere heimischen Vögel. Außerdem bietet sie Schutz und Unterschlupf für viele Tierarten. Darüber hinaus sorgen die „begrünten Mauern“ durch Verdunstung und Verschattung für ein gutes Mikroklima und schenken uns angenehme Kühlung in immer häufiger werdenden Hitzeperioden.
Gänzlich ungeeignet hingegen sind Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtgitter). Die Elemente aus dem Straßenbau (Stützmauern, Lärmschutz) werden leider immer häufiger in Gärten als Grundstücksbegrenzung eingesetzt. Sie wärmen sich durch Sonnenstrahlung stark auf und strahlen diese wie alle Stein- und Asphaltflächen in der Nacht wieder ab. Damit wird die Luftzirkulation reduziert und die Hitze kommt nicht aus den Gärten und Siedlungen heraus. Die unschöne „Abschottung“ trägt also dazu bei, dass sich unsere Ortschaften unnötig aufheizen.
Die vhs bietet verschiedene Kurse zum Thema klimafreundliches Gärtnern an! (www.vhs-kisshab.de)
Die Anschaffung einer PV-Dachanlage als guter Vorsatz für das neue Jahr? Dieser Klimaschutztipp zeigt auf, warum sich das im Jahr 2023 besonders lohnen könnte. Denn aufgrund von Änderungen im novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Jahressteuergesetz 2022 gelten ab Januar 2023 einige neue Regelungen:
- Generelle Umsatzsteuer-Befreiung für die Anschaffung (Lieferung, Erwerb, Einfuhr und Installation) von PV-Anlagen (bis 30 kWp) inkl. aller möglichen Komponenten (Module, Wechselrichter, Batteriespeicher, etc.). Das gilt auch für Balkonkraftwerke!
- Bei der Einspeisung von Strom fällt für Anlagen, die nach dem 1. Januar 2023 in Betrieb genommen wurden, keine Umsatzsteuer mehr an (Kleinunternehmerregelung)
- Erhöhung der Vergütungssätze bei Festvergütung (für Anlagen, die nach dem 30. Juli 2022 ans Netz gegangen sind)
- Volleinspeisung bis 10 kWp: 13,0 Cent pro kWh; ab 10 kWp: 10,9 Cent pro kWh
- Teileinspeisung bis 10 kWp: 8,2 Cent pro kWh; ab 10 kWp: 7,1 Cent pro kWh
- Die „70-Prozent-Regelung“ bzw. Wirkleistungsbegrenzung entfällt für Neuanlagen ab dem 14 September 2022 – somit kann die volle Leistung der Anlage ins Netz eingespeist werden
Durch anhaltend hohe Strompreise lohnt es sich vor allem, den Eigenverbrauch durch Stromspeicher und Verhaltensanpassungen zu erhöhen. Als Faustregel gilt: Ohne Energiespeicher können etwa 30 Prozent des selbst erzeugten Stroms auch selbst verbraucht werden, die restlichen 70 Prozent wandern ins Stromnetz. Mit Energiespeicher dreht sich das Verhältnis quasi um: Der Eigenverbrauch beträgt jetzt 70 Prozent.
Fazit: Bereits 2022 hat sich die Anschaffung einer PV-Anlage gerechnet. Durch die beschriebenen Neuregelungen und anhaltend hohen Strompreisen lohnen sich PV-Anlagen mit hohem Eigenverbrauch im Jahr 2023 ganz besonders. Also worauf warten Sie noch?
Leider musste der letzte Klimaschutztipp im November krankheitsbedingt ausfallen. Dafür ist er jetzt mit neuem Schwung zurück und das noch rechtzeitig zur schönsten Zeit des Jahres. Die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die Weihnachtszeit möglichst klimafreundlich zu gestalten.
- Beleuchtung: Nach einer Umfrage von LIchtBlick aus dem Jahr 2021 werden in der Adventszeit rund 19,5 Milliarden Lämpchen die deutschen Haushalte erhellen. Dafür werden ca. 623.000.000 kWh Strom verbraucht, wofür ca. 208.000 Haushalte 1 Jahr lang mit Strom versorgt werden könnten. Um möglichst klimafreundlich zu beleuchten, nutzen Sie LED-Leuchten und Zeitschaltuhren oder nutzen Sie Kerzen aus Bienenwachs.
- Backen und Schlemmen: Fair gehandelter Tee oder Schokolade sorgen genau im Sinne der Weihnachtszeit für gerechtere und menschenwürdigere Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern. Der Weltladen Hammelburg hat hierzu eine große Auswahl im Sortiment.
- Geschenke: Den größten ökologischen Fußabdruck hinterlassen die Weihnachtsgeschenke - diese sollten deshalb mit Bedacht gewählt werden. Setzen Sie auf Geschenke, die nachhaltig und langlebig sind und nicht nach kurzer Zeit auf dem Müll landen. Erkundigen Sie sich, was der Beschenkte sich eigentlich wünscht! Vielleicht muss es gar nichts Materielles sein.
- Geschenkverpackung: Angenommen jeder Einwohner Deutschlands verwendet 100 Gramm Geschenkpapier, dann wären das insgesamt ca. 8.300 Tonnen Verpackungsmüll. Diese Müllberge können nur teilweise recycelt werden. Für eine nachhaltige Verpackung können alte Zeitungen, Recyclingpapier, Kalenderblätter oder Stofftücher genutzt werden.
- Weihnachtsbaum: Der Anbau von Weihnachtsbäumen auf naturfernen Intensiv-Plantagen erfordert den Einsatz großer Mengen von Dünger und Pestiziden. Überlegen Sie, ob Sie in diesem Jahr auf den Christbaum verzichten können. Wer nicht ohne Baum feiern möchte, sollte sich für den Kauf eines Baumes aus regionalem und ökologischem Anbau entscheiden. Diese sind oft nur wenig teurer als konventionelle Weihnachtsbäume. Achten Sie dafür auf Zertifizierungen wie FSC, Demeter, Bioland oder das Biosiegel der EU.
Zu Hause entsteht das meiste CO2 durch die Heizung – im Schnitt mehr als 50 Prozent. Beleuchtung zum Beispiel macht dagegen durchschnittlich nur rund vier Prozent aus. Um die Emissionen und Kosten zu senken, sollten Sie also als Erstes beim Heizen ansetzen.
Aufmerksame Leserinnen und Leser kennen diese Einleitung bereits aus dem Klimaschutztipp September 2022 zum Thema hydraulischer Abgleich. Die Heizperiode beginnt nun und viele Bürgerinnen und Bürger blicken mit Sorge auf die kommenden Heizkostenabrechnungen. Deshalb dreht sich der Klimaschutztipp im Oktober erneut um dieses Thema - dieses Mal mit Tipps zum energiesparenden heizen und lüften:
- Die richtige Raumtemperatur: Jedes Grad mehr erhöht ihre Heizkostenabrechnung und den CO2-Ausstoß. Das Umweltbundesamt empfiehlt im Wohnbereich nicht mehr als 20°C, im Schlafzimmer 16-18°C, in der Küche 18-20°C und im Bad 21-23°C.
- Heizung nicht komplett abdrehen: Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber um einige Grad ab, lassen Sie die Räume aber nicht komplett auskühlen. Auch bei längerer Abwesenheit sollte die Raumtemperatur nicht unter 15°C fallen. Der Energiebedarf ist bei gleichmäßigen heizen deutlich geringer und einer Schimmelbildung wird entgegengewirkt.
- Fenster und Türen abdichten: Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Deshalb sollten undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen abgedichtet werden (Im Baumarkt erhältlich).
- Richtiges Lüften: Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich über den Tag Feuchtigkeit an. Um diese zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten, ist regelmäßiges Lüften ein Muss. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und drei-fünf Minuten kräftig durchzulüften, als sie dauerhaft gekippt zu lassen. Denn: Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Was Sie sonst noch tun können um Energie und CO2 einzusparen: Heizkörper nicht abdecken oder zustellen; Rollladen und Vorhänge schließen; Vorlauftemperatur anpassen; Keine elektrischen Heizlüfter benutzen; Raumtüren schließen und weiterhin die Klimaschutztipps lesen.
Zu Hause entsteht das meiste CO2 durch die Heizung – im Schnitt mehr als 50 Prozent. Beleuchtung zum Beispiel macht dagegen durchschnittlich nur rund vier Prozent aus. Um die Emissionen und Kosten zu senken, sollten Sie also als Erstes beim Heizen ansetzen.
Ein Mittel, die Heizkosten zu senken und dabei CO2 einzusparen kann der hydraulische Abgleich Ihrer Heizung sein. Dieser sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge fließen kann. Dadurch werden alle Räume gleichmäßig warm, es gibt keine Strömungsgeräusche mehr und die Thermostatventile funktionieren besser. Falls die Heizkörper beim Einschalten unterschiedlich warm sind, sollte ein hydraulischer Abgleich unbedingt durchgeführt werden. Dadurch können Sie Ihre Energiekosten je nach Zustand und Aufbau der Heizanlage um bis zu 25 Prozent reduzieren.
Ob sich ein hydraulischer Abgleich bei Ihnen lohnt, können Sie auf der folgenden Website überprüfen:
Hydraulischer Abgleich: Kosten, Nutzen & Förderung | co2online
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Heizungsoptimierung über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme mit 15% der förderfähigen Ausgaben.
Weitere Informationen zum hydraulischen Abgleich finden Sie unter:
Hydraulischer Abgleich: Kosten, Nutzen & Förderung | Mein Klimaschutz (mein-klimaschutz.de)
Ein bis zwei Module, ein integrierter Wechselrichter und ab in die Steckdose. Mit einem Balkonkraftwerk erzeugen Sie im Nu Ihren eigenen Strom – und das ganz unkompliziert. Ein Balkonkraftwerk (auch „Guerilla-Anlage“ oder „Mini-PV“) ist eine kleine Solaranlage, die den Strom über die Steckdose in das heimische Stromnetz einspeist, sodass der selbst erzeugte Strom direkt verbraucht wird.
Diese Anlagen bestehen meist aus ein bis zwei Modulen, die eine gesamte Leistung von 600 Watt nicht übersteigen dürfen. Der entscheidende Vorteil ist, dass der Strom nicht ins Netz eingespeist wird, sondern direkt im Hausnetz verbraucht werden kann und dadurch den Stromzähler langsamer laufen lässt.
Zudem ist bei der einfachen Montage kein Handwerker nötig, diese kann selbst erfolgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Module auf dem Dach, am Balkon, auf dem Carport oder im Garten aufgestellt werden. Bei den Stadtwerken Hammelburg ist lediglich eine Anmeldung erforderlich, bei den Bayernwerken zusätzlich eine spezielle Energiesteckdose (z. B. Wieland-Stecker), die von einem Elektriker angebracht werden muss.
Auf der folgenden Website sind auch regionale Anbieter für Balkonkraftwerke gelistet: Anbieter fürs Balkonkraftwerk in der Übersicht - MachDeinenStrom.de
Noch bis zum 31.07.2022 läuft in Hammelburg die Aktion STADTRADELN 2022. Deshalb gibt es diesen Monat passend zu der Aktion sechs Gründe, warum wir alle mehr Radfahren sollten:
Radfahren…
1. … macht glücklich.
Mit dem Rad zur Arbeit fahren, macht glücklicher und zufriedener. Gründe dafür sind u.a. die sportliche Betätigung und die Möglichkeit, flexible soziale Interaktionen zu haben, z.B. beim gegenseitigen Interagieren im Verkehr oder beim Abschließen des Fahrrades.
2. … schont den Geldbeutel.
Fahrradfahren ist günstig: Pro Kilometer kommt man auf ca. 10 Cent – inkl. Anschaffung, Reparatur und Ausstattung wie Schloss, Regenhose, usw. Ein Auto hingegen kann abhängig vom Autotyp – inkl. Wertverlust, Reparaturen und Versicherung – zwischen 40 Cent und deutlich über 3 Euro pro Kilometer kosten.
3. … hält gesund.
Je häufiger Menschen mit dem Rad fahren und je länger die Strecke ist, desto seltener sind sie krank. Im Jahr kann das mindestens einen Tag weniger Krankheit bedeuten.
4. … verlängert das Leben
Wer sich regelmäßig auf das Fahrrad schwingt, kann seine Lebenserwartung um drei bis 14 Monate verlängern.
5. … reduziert Lärm.
19,1 Prozent der deutschen Städte sind einem Lärmpegel von über 55 Dezibel ausgesetzt – ab 53 Dezibel können negative gesundheitliche Folgen auftreten. Mit dem Fahrrad bewegt man sich nahezu geräuschlos.
6. … spart CO2.
Wer sich aufs Rad schwingt, kann 140 g Treibhausgas-Emissionen pro Personenkilometer einsparen – im Vergleich zum Auto. Das entspricht pro Jahr 300 kg eingesparte CO2-Emissionen, wenn man 5 km zur Arbeit hin- und zurückfährt.
Also worauf noch warten? Machen Sie jetzt noch mit bei unserer Aktion STADTRADELN 2022. Sammeln Sie bis zum 31.07.2022 noch möglichst viele Kilometer auf dem Fahrrad und gewinnen Sie tolle Preise unserer regionalen Unterstützer!
Öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen spart pro Person jährlich bis zu 2,5 Tonnen CO2 (statt in der gleichen Zeit mit einem Mittelklassewagen circa 10.000 Kilometer zu fahren). Zudem sind Bus, Fernbus, Bahn & Co. effizienter, weil sie mehr Menschen transportieren können – mit einem wesentlich geringeren Energieaufwand.
Zugegeben: Die Anbindung an den ÖPNV im Stadtgebiet Hammelburg ist begrenzt, jedoch kommt man mit Bus und Bahn sehr gut zu Knotenpunkten wie Bad Kissingen, Gemünden oder Schweinfurt und von dort aus nach ganz Deutschland.
Das Beste: Im Zeitraum vom 01.06 – 31.08.2022 können Sie das 9-Euro-Ticket erwerben. Dieses Ticket kann bundesweit auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für beliebig viele Fahrten genutzt werden.
Mehr Infos zum 9-Euro-Ticket auf: Mit dem 9-Euro-Ticket deutschlandweit im Nahverkehr unterwegs (bahn.de)
Außerdem: Seit ca. 12 Jahren bietet der Verein Bürgerbus Hammelburg e. V. privat organisierte Fahrten in alle zu Hammelburg, Fuchsstadt und Elfershausen gehörigen Ortschaften für nur 2 € an. Den aktuellen Fahrplan finden Sie auf der Website der Stadt Hammelburg.
In Deutschland fallen durch Einwegverpackungen für Getränke jedes Jahr gigantische Müllmengen an: 17,4 Milliarden Einwegplastikflaschen. Mehrwegflaschen können hingegen bis zu 50 Mal wiederbefüllt werden! Damit sparen sie im Vergleich zu Einwegverpackungen erhebliche Mengen an Ressourcen, Energie und Treibhausgasemissionen ein. Würden alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abgefüllt werden, ließen sich jedes Jahr 1,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 900.000 Mittelklassewagen, die im Durchschnitt 13.000 km pro Jahr fahren.
Für weniger Einweg-Müll und mehr Klimaschutz brauchen wir unbedingt Mehrwegsysteme. Die Realität sieht leider noch anders aus: Der Anteil von Mehrwegflaschen liegt gerade mal bei 42 Prozent. Dabei schreibt das Verpackungsgesetz einen Anteil von 70 Prozent vor. Lasst uns deshalb gemeinsam mehr auf Mehrweg setzen!
Machen Sie mit beim Gewinnspiel der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und gewinnen Sie Freigetränke in Mehrwegflaschen im Wert von 800 Euro. Mehr Infos unter: Mehrweg Gewinnspiel – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de)
Noch besser: Trinken Sie wenn möglich Leitungswasser. Das erspart CO2 für den Transport der Mehrwegflaschen, erspart ihnen das Tragen schwerer Getränkflaschen, ist bestens geprüft und damit von höchster Qualität.